Stefan Stegner
Lord Mansfields Entscheidung in Somerset’s Case – Anfang vom Ende der Sklaverei im Britischen Empire?

Summary

In the year 1772 the slave case Somerset v. Steuart was decided by the Court of King’s Bench. Somerset, an African slave purchased by his master in Virginia was set free by the authority of a high ranking English court. A well noticed landmark case, which should not alone question the institution of slavery, but contribute to British national identity and the legal structure of the Empire. The paper focuses on the judicial arguments of the litigating parties and the court, relating them to the contemporary public discourse on the legitimacy of slavery in Britain. Thus is revealed how and to what extent the judgment did contribute in its legal and discursive dimension to the abolition of slave trade and slavery that were to come.

Zusammenfassung

Im Jahr 1772 wird der Sklavenfall Somerset v. Steuart durch den Court of King’s Bench entschieden. Somerset, ein schwarzer Sklave, der von seinem Herrn in Virginia erworben wurde, wird von einem hochrangigen englischen Gericht auf freien Fuß gesetzt. Ein spektakulärer Fall, der nicht nur die Sklaverei als Institution nachhaltig in Frage stellen sollte, sondern auch zur nationalen Identität der Briten und der rechtlichen Struktur des Empire beitrug. Der Beitrag geht der rechtlichen Argumentation der Prozessbeteiligten und des Gerichts nach und verknüpft diese mit dem Diskurs um die Legitimität der Sklaverei in der damaligen britischen Öffentlichkeit. So wird deutlich welchen Beitrag das Urteil in seiner rechtlichen und diskursiven Dimension für den Weg hin zu Abschaffung von Sklavenhandel und Sklaverei hatte.

 

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Diese Seite ist vom 1. November 2012